Wie wir alle beobachten ist Reisen in den letzten Jahren eine merkwürdige Sache geworden. Aus den verschiedensten Gründen. Aus diesem Grund möchten Cannabus dieses Thema kurz zur Seite schieben und eure Aufmerksamkeit auf ein kleines Umweltproblem lenken, zu dem wir hier alle einen nicht unerheblichen Teil beitragen, durch unseren Besuch in einem Coffeeshop in den Niederlanden, im CSC in Barcelona und auch in einer der vielen Dispensaries in den US und A.
Habt Ihr denn nicht auch das Gefühl, dass überall auf der Welt beim Verkauf von Weed und Hasch zu viele Zip-Beutel aus Plastik verwendet und damit die Umwelt unnötig belastet wird? Kann man das nicht ein wenig runter schrauben? Jeder Verkauf in einem Coffeeshop, Social Club, Dispensarie, egal bei welcher geringen Menge Cannabis, verbraucht einen Zip-Beutel, der dann am Ende weggeworfen wird. Das sind viel Beutel, die nicht alle umweltverträglich entsorgt werden und deshalb irgendwo in der Landschaft landen.
Bis sich solch ein Beutel in der Natur zersetzt, kann bis zu 500 Jahre dauern. Die biologische Abbaubarkeit liegt also praktisch bei null. Und auch der gemeine Kiffer tut seiner Gesundheit damit nichts Gutes, denn sie bestehen aus fossilem Rohöl, respektive Polyethylen, wie die meisten Verpackungen. Doch der beliebte Zip-Beutel enthält reichlich Schadstoffe, die sich lösen und in die Ware übergehen können. Okay, solch ein Beutel hat eine recht kurze Verweildauer, was es aber auch nicht besser macht.
Warten auf den umweltschonenden Ersatz für Plastikverpackungen
Das typische Argument für die Nutzung von Zip-Beuteln aus Plastik ist: Was sollen wir denn bitte sonst verwenden? Es gibt keine bezahlbare Alternative auf dem Markt. Der politisch korrekte Beutel müsste einfach in der Anwendung, sehr günstig und leicht zu entsorgen sein. Praktisch ein Superbeutel,
Warum der Superbeutel nicht funktioniert
Die Alternative zum herkömmlichen Zip-Beutel müsste auch produziert und verarbeitet werden, am Ende aus Übersee transportiert und hier bei uns mit viel Aufwand vertrieben werden. Bis zum gemeinen Kiffer hätte der Superbeutel viel zu viel Energie in jeglicher Form für Herstellung, Transport und Vertrieb verbraucht. Dann wird er, im besten Fall und mit viel Aufwand wieder gesammelt und entsorgt um den ganzen Kreislauf wieder von vorn zu beginnen. Also eher nein, so ein Ersatz für die Zip-Beutel bringt uns auch nicht weiter. Auch ein Superbeutel nicht.
Amsterdam
In 2019 waren 164 Coffeeshops in Amsterdam gemeldet
+/- 100.000 Kg
Cannabis werden pro Jahr in Amsterdamer Coffeeshops über den Tresen geschoben.
+/-100.000.000
Plastikbeutel werde pro Jahre alleine von Coffeeshops verteilt.
+/- 2 Millionen €
werden alleine in Amsterdam jedes Jahr für Plastikverpackung verblasen.
Ein Weg um den Gebrauch von Zip-Beuteln aus Plastik einzudemmen.
Für Cannabus ist die einzige Alternative die Eigenverantwortung. Ihr kümmert euch um die Verpackung eures geliebten Weeds. Ihr sorgt selber dafür das euer Weed ein nettes und artgerechtes Zuhause für den Transport vom z.B. Coffeeshop zur Bong hat. Ihr unterbrecht den ewigen Kreislauf von Herstellung, Transport und Verteilung von Plastikbeuteln als Verkaufshilfe und bringen eure Verpackung einfach selber mit..
Wie aber bekommen wir unser Weed nach Hause? In die hohle Hand wir uns der freundliche Besitzer eines Coffeeshops unsere erworbenen Schätze nicht legen wollen.
Die Blechdose als mögliche Alternative?
Wer mehr auf die Umwelt und auch auf seine Gesundheit achten möchte, für den sind vielleicht Blechdosen eine interessante Alternative für die Aufbewahrung von Cannabis. Denn mit dem Blech spart Ihr den Verpackungsmüll und habt ein extrem langlebiges, schadstofffreies und lebensmittelechtes Aufbewahrungsbehältnis. Eingeräumt werden muss zwar, dass auch die Herstellung einer Blechdose die Umwelt belastet, weil sie sehr viel Energie verbraucht. Dennoch kann das Blech später problemlos recycelt werden und verschluckt dabei nur ungefähr fünf Prozent seiner Herstellungsenergie. Daher sind Blechdosen die Gewinner in Sachen Nachhaltigkeit gegenüber dem Plastikbeutel. Sie sind langlebiger, praktisch unverwüstlich und können Jahre verwendet werden.
Ist so eine Dose nicht ein bisschen unpraktisch?
Ja nun, eine Dose ist nicht ganz so unauffällig wie ein kleiner Beutel aus Plastik und man kann sie vielleicht nicht so einfach in die Hosentasche einer Slim-Jeans stecken. Das ist aber auch schon der einzige Nachteil. Die Dose ist lebensmittelecht, geruchsneutral und nichts wird gedrückt. Wenn du nicht gerade mit deinem Auto drüber fährst, hält sie ewig und begleitet dich zuverlässig überall hin. Wenn du sie nicht mehr brauchst, lässt sie sich ganz einfach entsorgen und recyceln.
Am Ende ist es aber egal mit was ihr in den Coffeeshop geht und Weed kauft. Hauptsache ihr sorgt euch selber um die Verpackung für den Transport. Fast jede Verpackung ist besser als die kleinen Plastikbeutel, auch wenn diese extrem praktisch sind.